Die fett gedruckten Bezugsnummern dieses Abschnitts weisen auf Bestandteile hin, die nicht in den neben dem Text stehenden Abbildungen, sondern in der vorliegenden Explosionszeichnung dargestellt werden.

Der Hersteller des Kupplungszylinders empfiehlt unter Berücksichtigung der sicherheitsrelevanten Funktion dieses Teils keinerlei Eingriffe im Zylinder (1) vorzunehmen. Eine nicht fachgerechte Überholung kann den Fahrer in erhebliche Gefahr bringen.

Die Spezialschraube (9) zusammen mit den Dichtungen (8) entfernen, um die Kupplungsleitung (6) vom Kupplungszylinder (1) zu trennen.

Die zwei Befestigungsschrauben (7) des Kupplungszylinders am Lenker lösen.

Beim Ausbau und Austausch der Komponenten der Kupplungszylindereinheit auf die Explosionszeichnung am Anfang dieses Kapitels Bezug nehmen.

Die Kupplungszylindereinheit (1) an der linken Lenkerseite anbringen und dabei den Innenrand der Klemmfaust an die Markierung (A) bringen.

Die Befestigungsschrauben (7), bei der oberen Schraube beginnend, in der Sequenz 1-2-1 mit einem Anzugsmoment von
10 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Fahrwerk) anziehen.

Die Leitung (6) mit den Dichtungen (8) auf dem Zylindergehäuse (1) ausrichten und anhand der Spezialschraube (9) vorläufig befestigen.

Eine falsch verlegte Leitung kann zu Funktionsstörungen des Systems und zum Kontakt mit den beweglichen Teilen des Motorrads führen.

Zur vorschriftsmäßigen Ausrichtung von Kupplungsleitung (6) und Schellen wird auf die Abbildung am Ende des Abschnitts verwiesen.

Die Leitung (6) der Abbildung gemäß ausrichten, dann die Spezialschraube (9) mit einem Anzugsmoment von 4 Nm ± 10 % anziehen (Abschn. 3 - 3 Anzugsmomente - Fahrwerk).

Der Hersteller des Kupplungsnehmerzylinders empfiehlt, in Anbetracht der sicherheitsrelevanten Funktion dieses Teils, keinerlei Eingriffe im Nehmerzylinder (23) vorzunehmen.

Die Austauscharbeiten müssen sich bei dem Kupplungsnehmerzylinder auf die Entlüftung, die Abdichtung und den kompletten Zylinder beschränken.

Die drei Befestigungsschrauben (15) des Kupplungsnehmerzylinders (14) am Motor lösen und den Zylinder aus dem Gehäuse entnehmen.

Die Kappe (12) und die Entlüftung (11) entfernen, dann die Schraube (10) lösen; dabei auf die Dichtungen (8) achten: die Einheit (14) ist nun nicht mehr mit Leitung (6) verbunden.

Nun kann auch die Kupplungsdruckstange (16) herausgezogen werden. Den Verschleißzustand der beiden O-Ringe (17) kontrollieren und eventuell austauschen.

Sollten die beiden O-Ringe (17) ausgetauscht werden, muss auch der O-Ring (13) der Einheit (14) ausgewechselt werden.

Wird die Kupplungsdruckstange (16) ausgewechselt, dann müssen auch die O-Ringe (17) und (13) der Einheit (14) ersetzt werden.

Die Druckstange (16) einfetten und mit den beiden O-Ringen (17) anordnen.

Wird die gesamte Einheit (14) ausgewechselt, dann müssen auch der O-Ring (13) und die beiden O-Ringe (17) der Druckstange (16) ersetzt werden.

Die Vorgelegeeinheit (14) am Gehäuse ausrichten, dann die Schrauben (15) mit einem Anzugsmoment von 10 Nm ± 10 % in der Sequenz 1-2-3-1 anziehen (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Fahrwerk).

Die Leitung (6) am Kupplungsnehmerzylinder (14) ausrichten und dabei auf die Ausrichtung des Leitungsanschlusses an der Einheit (23) achten.

Eine falsch verlegte Leitung kann zu Funktionsstörungen des Systems und zum Kontakt mit den beweglichen Teilen des Motorrads führen.

Die beiden Dichtungen (8) anordnen und die Schraube (10) mit einem Anzugsmoment von 23 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Fahrwerk) anziehen.

Die Entlüftung (11) und die Schutzkappe (12) montieren.

Bezüglich der Anordnung der Schellen, die für den Halt der Leitung (6) zuständig sind, Bezug auf die Tafeln auf folgender Seite nehmen..