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Bezüglich des Diagnoseinstruments „DDS“ ist Bezug auf den Abschn. 6 - 13, DDS Diagnosetester zu nehmen.
Verwendung des Multimeters zur Kontrolle des elektrischen Systems
Einleitung
Dieses Instrument ermöglicht die Messung von Widerständen, Spannungen und Stromwerten. Die Multimeter lassen sich in zwei große Familien unterteilen: Familie mit analoger und Familie mit digitaler Anzeige der Messdaten. Die ersten verfügen über eine Messuhr mit Zeiger. Am Quadranten werden die Skalen für die Messung der unterschiedlichen Größen angezeigt. Die zweiten Multimetertypen haben ein Display zur Anzeige von Ziffern, die den Wert der gemessenen Größe angeben. Ein Wahlschalter oder unterschiedliche Anschlüsse, worin die beiden elektrischen Taster des Multimeters eingesteckt werden können, ermöglichen die Eingabe der gewünschten Maßeinheit (Spannung, Strom oder Widerstand). In einigen Fällen muss auch der Skalenendwert eingegeben werden. Soll beispielsweise eine Spannung von 12 V gemessen werden, einen diesem Wert am nächsten liegenden Skalenendwert wählen (z. B. 15 V oder 20 V). Logischerweise wäre hier die Eingabe eines Skalenendwerts von 10 V nicht sinnvoll. Ähnliches gilt im Fall der Strommessung (Ampere) oder für die Widerstandsmessung (Ohm). Manche Instrumente sind in der Lage, den Skalenendwert automatisch festzulegen. Der max. am Instrument für die Messung der Spannung und des Stroms zulässige Wert darf nie überschritten werden.
Hinweis
Das Diagnoseinstrument „DDS“ (Abschn. 6 - 13, DDS Diagnosetester) hat die gleichen Funktionen eines digitalen Multimeters.
Spannungsmessung
Für Spannungsmessungen müssen die Messspitzen des Multimeters immer parallel zum elektrisch versorgten Element angeschlossen werden (z. B. an die beiden Leitungen, die zu einer Lampe führen oder an die beiden Drähte, die für die Versorgung eines Relais zuständig sind, an die beiden Batterieklemmen oder die beiden Leitungen, die ein Steuergerät versorgen). Die Spannungen können im Zeitablauf konstant (Gleichspannung) oder variabel (Wechselspannung) ausfallen. Im ersten Fall liegt eine negative und eine positive Polarität vor. Am Multimeter muss also auch der Typ der zu messenden Spannung gewählt werden. (Die Gleichspannung wird durch das Symbol = und die Wechselspannung mit dem Symbol ~ gekennzeichnet).
Strommessung
Für Strommessungen müssen die Messspitzen des Multimeters in Reihe mit dem elektrisch versorgten Element angeschlossen werden (z. B. muss ein Lampenkabel abgezogen werden und an dessen Ende die eine Messspitze des Multimeters und die andere an die Lampe angeschlossen werden. Durch Betätigen des Lichtschalters leuchtet die Lampe üblicherweise auf und das Instrument zeigt den Wert des aufgenommen, also im betreffenden Kabel vorhandenen Stroms an). Achtung: Reihenschaltungen müssen immer ohne anliegende Spannung vorgenommen und gelöst werden. d. h. nie, wenn der entsprechende Verbraucher versorgt wird. Sicherstellen, dass die Reihenschaltung der Messspitzen des Testers am elektrischen Verbraucher korrekt hergestellt ist und sich nicht plötzlich lösen kann.
Messung der Widerstände und des Stromdurchgangs
Widerstandsmessungen dürfen nur dann durchgeführt werden, wenn das elektrische Element oder der Bereich der elektrischen Anlage nicht versorgt werden und von der elektrischen Hauptanlage isoliert sind (also nicht an die elektrische Hauptanlage angeschlossen). Diese Messungen können für die Widerstandskontrolle einiger Sensoren verwendet werden. Nach dem Lösen der elektrischen Verbindung des Drehzahl-/Steuerzeitensensors der Zünd-/Einspritzanlage (vor dem Steuerzahnrad der Steuerwelle) kann beispielsweise durch den Anschluss des Multimeters an die Kabelenden sein interner Widerstand geprüft werden. Auf diese Weise kann geprüft werden, ob die innere Wicklung des Sensors unterbrochen ist (in diesem Fall ist der Widerstand unendlich). Die Widerstandsmessung kann auch für die Stromdurchgangsprüfung von Abschnitten der elektrischen Anlage oder von Schaltern und Relais verwendet werden. Um zum Beispiel den Zustand eines Abschnitts der elektrischen Anlage zwischen zwei Verbindungen prüfen zu können, müssen die Verbindungen selbst gelöst und die Messspitzen des Multimeters an die beiden Enden des elektrischen Kabels angeschlossen werden, dann kann der Widerstandswert ermittelt werden. Tendiert dieser Wert gegen Null (ca. unter 0,3 Ohm) bedeutet dies, dass das Kabel nicht unterbrochen ist. Einige dieser Instrumente verfügen auch über ein akustisches Signal (Durchgangssignalton), das bei Annähern des Widerstands gegen Null ausgelöst wird. Das gleiche Verfahren kann auch angewendet werden, wenn z. B. geprüft werden soll, ob sich die beiden Kontakte eines Schalters (Relais oder manuell betätigter Schalter) korrekt schließen. Die Messspitzen des Multimeters werden an die Kabel des Schalters angeschlossen, dann kann bei Schließen des Schalters geprüft werden, ob der Wert des Widerstands gegen Null liegt (bzw. es ertönt der Signalton). Um zu überprüfen, ob das Multimeter im Modus „Stromdurchgangsprüfung“ korrekt funktioniert, die zwei Messspitzen miteinander kurzschließen. Der gemessene Widerstand muss bei Null liegen und der Signalton zu hören sein.
Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen
Das Multimeter verfügt über Schmelzsicherungen und Akkus. Diese Elemente müssen sich immer in perfektem Zustand befinden, da das Instrument sonst nicht einwandfrei funktionieren kann. Bei elektrischen Messungen ist immer höchste Vorsicht geboten, um Kurzschlüsse zu vermeiden, die irreparable Schäden am elektrischen System und Verletzungen verursachen können. Alle Instandhaltungseingriffe dürfen nur dann ausgeführt werden, wenn keine Spannung anliegt (vorsorglich die Batterie abklemmen). Das Multimeter darf für die Messung von Stromwerten NIEMALS parallel und für Spannungsmessungen NIEMALS in Reihe angeschlossen werden.
Beschreibung des Diagnoseinstruments
Das Diagnosesystem „DDS“ gestattet die Diagnose der Einspritz-/Zündanlage über den seriellen Anschluss. Das System beinhaltet außerdem Testfunktionen für die verschiedenen Vorrichtungen, mit denen das Motorrad ausgestattet ist. Es können Strom- und Spannungswerte an allen elektrischen Vorrichtungen gemessen, Tests an einzelnen Komponenten ausgeführt und Drücke sowie Temperaturen bestimmt werden.
Das Diagnoseinstrument DDS (1) Art.-Nr.97900.0215 besteht aus einem Handheld (A), einem Eigendiagnosemodul BBAD (B) und einer Display-Memory-Card (C).
Der Handheld (A) mit Touchscreen weist zur Dateneingabe einen digitalen Stift auf, der in einer seitlich am Handheld angebrachten Bohrung aufgenommen wird.
Das Eigendiagnosemodul (B) sorgt für die Kommunikation zwischen DDS (1) und Steuergerät des Motorrads.
Die Anwendersoftware befindet sich in der Memory-Card (C) des Handhelds (A).
Das Diagnosegerät verfügt über 2 Anschlussleisten: eine auf der oberen und eine auf der unteren Seite des Handhelds.
Die obere Anschlussleiste beinhaltet 6 Ports für folgende Funktionen:
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Die untere Anschlussleiste beinhaltet 3 Ports für folgende Funktionen:
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USB-Port (M);
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Zum Ausdrucken der Testberichte kann ein Drucker an das DDS (1) angeschlossen werden: hierfür den seriellen Kommunikationsport (COM1) (G) auf der oberen Anschlussleiste des Handhelds (1) verwenden.
Technische Daten
Versorgung:
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Lieferumfang des Diagnoseinstruments DDS
Lieferumfang des Diagnoseinstruments DDS (1):
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Versorgung des Diagnoseinstruments
Das Diagnoseinstrument DDS (1) Art.-Nr. 97900.0215 kann in einer der nachstehenden Weisen versorgt werden:
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vom Netz: durch Verbinden des Netzteils (2) Art.-Nr.97900.0224 mit dem Versorgungsanschluss (N);
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vom Akku des Geräts: der Akku (Q) befindet sich im oberen Fach des Instruments. Für den Gebrauch des Instruments (1) mit Akku und für das Laden des Akkus siehe die im Lieferumfang des DDS Handhelds enthaltene „Betriebsanleitung“.
Den Handheld mit Taste (T) einschalten.
Motorradanschluss
Das Gerät erfordert eine Versorgungsspannung zwischen 9 und 16 Volt DC.
Beim Einsatz darauf achten, dass die Versorgungsspannung niemals unter den Mindestwert abfällt. Diese Möglichkeit besteht allerdings beim Start sowie im Standgas von Motorrädern mit einer nicht mehr voll funktionstüchtigen Batterie. Sollte die Versorgungsspannung des Instruments unter 9 Volt sinken, so werden die ablaufenden Verfahren gelöscht. Diese müssen dann bei Wiederherstellung der vorgeschriebenen Spannungswerte neu eingegeben werden.
Das Diagnoseinstrument DDS (1) kann folgendermaßen über das Motorrad versorgt werden:
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durch Verbinden des Versorgungsanschlusses (N) mit dem Batterieteil (3) Art.-Nr.97900.0230 und des letzteren mit der Motorradbatterie;
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durch Verbinden des Diagnoseanschlusses (P) des Instruments mit dem Versorgungs- und Diagnosekabel (4) Art.-Nr.97900.0227S; schließlich den DDA-Anschlussstecker (S) des Motorrads daran anschließen.
Hinweis
Für den Anschluss der verschiedenen Vorrichtungen und die Ausführung der Diagnoseverfahren wird auf die mit dem Instrument gelieferte Betriebsanleitung verwiesen.
 
DDS Diagnosetester
„DDS“ unterstützt folgende Funktionen:
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Aktive Diagnose. Einschaltung der Transmitter im Zünd- und Einspritzsystem zum Nachweis der Funktion und des Steuersignals (Kraftstoffpumpe, Zündspulen, Drehzahlmesser, Einspritzventile, usw.). Von dieser Funktion aus kann ebenfalls die Eingabe des Sicherheitscodes zum Freigeben der Wegfahrsperre vorgenommen werden.
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Road test Hiermit können die Betriebsparameter des Motors in einem vorab ausgewählten Drehzahlbereich gespeichert werden. Diese Parameter lassen sich nachträglich analysieren und nach ihrer Akquisition anzeigen.
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Durch Anschließen spezieller Fühler an das DDS Diagnoseinstrument besteht die Möglichkeit, elektrische Spannungs- und Stromwerte, Temperaturen, die Spannung der Zahnriemen und Drücke (zum Beispiel in der Schmier- und Kraftstoffanlage) auszulesen.
Kontrolle und Einstellung der Zahnriemenspannung
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
Hinweis
Erfolgt dieser Arbeitsschritt unter Anwendung des DDS, hat dies den Vorteil, dass er an beiden Riemen gleichzeitig und bei noch am Rahmen montiertem Motor ausgeführt werden kann. An das DDS wird ein optischer Taster (5) Art.-Nr.88765.1371 angeschlossen. Mit der grünen Led kann der Taster korrekt vor dem Zahnriemen ausgerichtet werden. Er ist darüber hinaus mit einem Geber (A) und einem Infrarot-Empfänger (B) ausgestattet, um die Schwingungen des mit einem Finger angetippten Zahnriemens zu messen.
Die Lambdasonde (6) abschrauben, die Schelle (7) lockern, die Muttern (8) abschrauben, dann das Auspuffrohr (9) abnehmen.
Die Zündkerzenkappe (10) abziehen.
Die Schrauben (11) abschrauben, dann die Abdeckungen (12) abnehmen.
Die Zündkerzen entfernen.
Die Kurbelwelle mit dem vollständigen Werkzeug so ausrichten, dass sich der Kolben im waagrechten Zylinder am OT der Zündphase befindet.
Hierzu das Phasenzeichen (C) der Riemenscheibe (13) des Steuervorgeleges mit der Bezugskerbe (D) am Kupplungsdeckel (T) untereinander auf Flucht ausrichten.
Die Messung am Abschnitt (14) des waagrechten Riemens so wie im Absatz „Spannungswerte der Steuerriemen messen“ beschrieben vornehmen.
 
Die Kurbelwelle in der Drehrichtung des Motors um 270° auf den OT im Verbrennungstakt des senkrechten Zylinders bringen und den beim waagrechten Zylinder durchgeführten Vorgang wiederholen, hierbei die Spannung am Abschnitt (15) des senkrechten Riemens messen.
Den Sensor für Riemenspannung und das DDS Diagnoseinstrument vom Motorrad trennen.
Die zuvor entfernten Komponenten in umgekehrter Reihenfolge wieder einbauen.
Spannungswerte der Steuerriemen messen
Das DDS Diagnoseinstrument (16) Art.-Nr. 97900.0215, einschalten, dabei Bezug auf den Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments” nehmen.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (Messmodul) (17) Art.-Nr. 97900.0222 an den Port des Messmoduls (F) am DDS Instrument (16) schließen.
Den Sensor für Riemenspannung (1) Art.-Nr. 88765.1371 an den Stecker (V) des Versorgungs- und Diagnosekabels (Messmodul) (17) Werkzeug Art.-Nr.97900.0222 anschließen.
 
Den Haltebügel des Sensors für Riemenspannung (1) mit der Befestigungsschraube (18) der Riemenabdeckung befestigen.
Die mittlere grüne Led des Sensors (1) auf die Mitte des Riemenabschnitts richten, dabei den Sensor (1) dem Riemen gegenüber auf Achse und auf einen Abstand von ungefähr 1÷1,5 cm bringen.
Am DDS Instrument (16) die Funktion „Messmodul“ durch Drücken auf das Symbols „Messmodul“ aufrufen; das Symbol „Riemenspannung“ und anschließend das Symbol „Start“ drücken, um die Bildschirmseite „Mechanische Riemenspannung“ einzublenden.
Auf der Seite deutet ein Großbuchstabe auf den jeweils anzuwendenden Kabelanschluss (Messmodul) (17) hin: A, B oder C.
Den Riemen nun leicht mit einem Finger antippen und am DDS den entsprechenden Spannungswert (Hz) ablesen.
Hinweis
Den Riemen nicht mehrmals hintereinander antippen, da das DDS mindestens 1 Sekunde braucht, um den Wert zu erfassen.
 
Die vorgeschriebenen Spannungswerte werden im Abschn. 3 - 1.1, Ventilsteuerung/Ventile angegeben und müssen bei kaltem Motor überprüft werden: die Montagewerte müssen bei Einbau eines neuen Wertes verwendet werden, die Nennwerte gelten bei Erreichen einer Riemenspannung von 70 Hz.
Achtung
Infolge der normalen Einlauferscheinung könnte der Spannungswert der Zahnriemen abnehmen. Wird bei Überprüfung der Riemenspannung ein Wert unter 70 Hz abgelesen, müssen die Riemen auf ihren vorgeschriebenen Nennwert (Abschn. 3 - 1.1, Ventilsteuerung/Ventile) gebracht werden.
 
Sollte der Spannungswert als nicht korrekt resultieren, muss der Riemen durch die Befestigungsschrauben (19) der beweglichen Spannrollen gespannt oder gelockert werden.
Die bewegliche Spannrolle (20) zum Spannen des Riemens von Hand anheben, die bewegliche Spannrolle (20) zum Lockern des Riemens dagegen senken.
Erneut die Spannung des Zahnriemens messen.
Diesen Arbeitsschritt so lange wiederholen, bis der vorgeschriebene Spannungswert erreicht wird.
Nach Erhalt der gewünschten Spannung, die Schrauben (19) mit einem Anzugsmoment von 26 Nm (min. 23 Nm - max. 29 Nm) (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Motor) anziehen.
Eigenanpassung des Drosselklappenpotentiometers (TPS)
Das am Drosselklappenkörper montierte Drosselklappenpotentiometer mit linearer Kennlinie bietet keine Einstellmöglichkeit. Es st daher erforderlich, dass das Steuergerät den der Nullposition des Potentiometers entsprechenden Winkel durch folgendes Verfahren erlernt.
Achtung
Dieser Vorgang ist vor dem erstmaligen Anlassen des Motorrads nach Austausch des Drosselklappenkörpers, des Potentiometers bzw. des Steuergeräts auszuführen.
 
Die Gasdrosseln müssen sich hierbei bündig auf der Hubendschraube befinden (Gassteuerung ganz geschlossen).
In dieser Position wird nun vom Steuergerät der Potentiometerwinkel erlernt. Zu diesem Vorgang wird das DDS Diagnoseinstrument folgendermaßen angewendet.
Das DDS Diagnoseinstrument (1) Werkzeug Art.-Nr.97900.0215 einschalten, dabei Bezug auf den Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments” nehmen.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (2) Werkzeug Art.-Nr. 97900.0227S an den Diagnoseanschluss (A) des DDS und an den Diagnosestecker (B) des Motorrads unter der Sitzbank schließen.
Das Menü allgemeine Funktionen mit Symbol „Menütaste 1“ (A) aufrufen.
Das Symbol „Fahrzeugauswahl“ drücken und auf der nächsten Seite das Symbol „Motorradauswahl“. Hier nun das Modell wählen und bestätigen, daraufhin die Version wählen und abermals übernehmen.
Durch Drücken des Symbols „Auswahl Motorradsysteme“ erscheinen am Display des Handhelds die am jeweils ausgewählten Motorrad testbaren Systeme.
Die Option „Motorelektronik“ wählen und mit dem Symbol „Ok“ (B) übernehmen. Danach die Funktion Eigendiagnose mit dem Symbol „Eigendiagnose“ aufrufen.
Das DDS Instrument startet nun eine Abfrage des Steuergeräts und zeigt die getesteten Elemente mit Werten an.
Hinweis
Die Anschlüsse müssen bei Zündschlüssel auf OFF hergestellt werden.
 
Zum Einblenden der Spezialparameter das Symbol „Einstellungen“ drücken.
Die Option „Eigenanpassung des Drosselklappenpotentiometers (TPS)“ wählen und das Symbol für „Einstellungen ausführen“ drücken.
Nach Abschluss des Vorgangs erscheint die Meldung „Vorgang erfolgreich?“, die durch Drücken des Symbols „Ok“ (B) quittiert wird.
Etwaige Probleme beim Durchführen des Vorgangs werden anhand entsprechender Meldungen mit Angabe der aufgetretenen Fehler angezeigt: Jede einzelne Meldung muss mit dem Symbol „Ok“ (B) oder dem Symbol „Beenden“ (C) übernommen bzw. verworfen werden.
Nach dem Löschen ist also das Steuergerät auf den Drosselklappenkörper des Motorrads abgestimmt. Bei jedem Austausch von Drosselklappenkörper, Drosselklappenpotentiometer bzw. Steuergerät muss demnach ein neuer Löschvorgang ausgeführt werden.
Standgaseinstellung
Hinweis
Das Motorrad muss mit elektronischem Steuergerät sowie Ansaug- und Auspuffsystem in Originalausrüstung bestückt sein, andernfalls unbedingt die Originalteile einbauen.
 
Die Einsätze des Abgastesters Art.-Nr. 88713.1010 über die Anschlüsse (1) an die Stutzen der Auspuffrohre schließen.
Das DDS anschließen und das Motorrad MONSTER 796 / MONSTER 796 ABS wählen.
Sich darüber vergewissern, dass sich die Zugrolle des Drosselklappenkörpers an der Hubendschraube befindet (Gassteuerung ganz geschlossen).
Am Gaszug muss das vorschriftsmäßige Spiel vorliegen.
Überprüfen:
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Den Motor anlassen und abwarten, bis die Motortemperatur 100 °C erreicht. Wird die Temperatur von 100 °C erfasst, können die nachstehend beschriebenen Einstellungen vorgenommen werden.
 
Die Standgasdrehzahl muss zwischen 1250÷1350 U/min (1300 ± 50) liegen:
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Liegt die Standgasdrehzahl unter oder über diesen Werten, die Bypass-Schrauben (2) und (3) beider Zylinder um 1/4 Drehung öffnen bzw. schließen und sobald die korrekte Drehzahl erreicht wurde, überprüfen, dass der CO-Wert in beiden Zylindereinheiten Werte über 0,4 % aufweist.
Sollte das Einstellverfahren des Standgases nicht zum gewünschten Ergebnis geführt haben, ist wie folgt zu verfahren:
 
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Achtung
Sollte der Motor ausgehen, bevor man mit der Einstellung des CO-Werts beginnt, drei Minuten nach dem Anlassen abwarten, bis die Anreicherung des Gemischs abgeschlossen ist und die Lambdasonden sich in Betrieb gesetzt haben.
 
Sollte die Standgasdrehzahl erhöht sein und die Einstellung über die Bypass-Schrauben keine Resultate erbracht haben, überprüfen, dass die Drosselklappen dicht schließen und insbesondere kontrollieren, dass an den Ansaugkrümmern keine Risse oder Einschnitte zu erkennen sind, dass diese gut am Motor befestigt und dass keine Schnitte an den Leitungen des Drucksensors usw. zu erkennen sind.
 
Achtung
Dem Unterdruckausgleich unter Drosselklappe wird die Standgaseinstellung vorgezogen, mit anderen Worten werden insoweit unterschiedliche Unterdruckwerte zwischen waagrechtem und senkrechtem Zylinder in Kauf genommen, als die Standgaseinstellung vorschriftsmäßig erfolgt ist.
 
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Sollte die gewünschte Standgaseinstellung nicht auf andere Weise erzielt werden können, muss versuchsweise auch die Unterdruckdifferenzen unter der Drosselklappe den Beschreibungen im folgenden Absatz „Unterdruckausgleich unter Drosselklappe“ dieses Abschnitts gemäß reduziert werden.
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Unterdruckausgleich unter Drosselklappe
Das Kabel des Messmoduls (4) Werkzeug Art.-Nr. 97900.0222 an den Anschluss des Messmoduls des DDS den Beschreibungen im Absatz „Beschreibung des Diagnoseinstruments“ gemäß anschließen.
Die Stecker (A) und (C) des Kabels (4) an die Unterdruck-/Druckleitungen (5) Art.-Nr. 97900.0220 schließen und an diese wiederum die Anschlüsse (6) Art.-Nr. 97900.0221.
Das DDS-Instrument den Angaben im Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments“ gemäß einschalten. Die Funktion „Messmodul“ aufrufen. Das Symbol „Zylinder synchronisieren“ drücken.
Auf der Seite deutet ein Großbuchstabe auf den jeweils anzuwendenden Kabelanschluss (Messmodul) (4) hin: A, B oder C.
Die Schrauben (7) von den Ansaugkrümmern entfernen und die Anschlüsse (1) Art.-Nr. 88713.1010 in den Sitz der entfernten Schrauben installieren.
Beide Bypass-Schrauben (2) und (3) aus der vollkommen geschlossenen Position heraus um eine Umdrehung lockern.
Achtung
Auf das Symbol für das „Reset“ (G) drücken, dann die Sensoren (8) Art.-Nr. 97900.0218 und (9) Art.-Nr. 553.1.039.1A an die Stecker (A) und (C) des Kabels (3) und an die Unterdruck-/Druckleitungen (6) schließen.
 
Das Symbol „Start“ drücken und somit die Messung des Zylinderdrucks einleiten.
Die Anzeige (E) auf der Seite leuchtet bei aktiver Funktion rot auf.
Den Motor anlassen.
Für die Wertanzeige sind zwei Displaymodi implementiert: ein numerischer und ein grafischer Modus, die jeweils durch Drücken des Symbols „Wertanzeige“ (F) gewählt werden können.
Die Werte können durch Drücken des Symbols „Reset“ (G) gelöscht werden.
Der Ausgleich kann durch Einwirken auf die Bypass-Schrauben (2) und (3) (eine Toleranz zwischen 260 und 270 berücksichtigen) variiert werden, bis sich im grafischen Modus die Linien überlagern bzw. bis im numerischen Modus identische Zahlenwerte vorliegen.
Ein Ausgleich ist dann erzielt, wenn die beiden Linien der grafischen Darstellung sich überschneiden oder wenn die beiden angegebenen Werte innerhalb des Toleranzbereichs liegen.
Kontrolle des Motoröldrucks
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Für die Druckmessung im Schmiersystem wird der Anschluss des Motoröldrucksensors (21) folgendermaßen genutzt.
Den Anschluss (A) des Druckschalters (1) trennen und ausbauen, dabei auf die Dichtung achten.
In den Anschlussstutzen der Leitung (2) Art.-Nr. 875.1.065.1A den Anschluss (3) Art.-Nr. 814.1.114.1A einfügen und zwei Kupferdichtungen (4) dazwischen fügen. Den Anschluss (3) der Leitung (2) in die Gewindebohrung (M10x1 mm) ) des rechten Deckels bis auf Anschlag einschrauben. Den Druckschalter (1) mit seiner Dichtung am Anschluss (3) erneut montieren und dann wieder an den Stecker (A) der elektrischen Anlage anschließen.
Den Drucksensor (5) Art.-Nr. 552.1.039.1A an die Leitung (2) schließen, um das Drucksignal in ein elektrisches Signal umzuwandeln.
Das DDS Diagnoseinstrument (6) Art.-Nr. 97900.0215 einschalten, dabei Bezug auf den Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments” nehmen.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (Messmodul) (7) Werkzeug Art.-Nr. 97900.0222 an den Port des Messmoduls (B) am DDS Instrument (6) schließen.
Den Drucksensor (5) an den Stecker (A) des Kabels (7) schließen.
Am DDS Instrument (6) die Funktion „Messmodul“ durch Drücken auf das Symbols „Messmodul“ aufrufen; das Symbol „Druckmessung“ (D) und anschließend das Symbol „Start“ (E) drücken.
Auf der Seite deutet der Buchstabe A auf den Kabelanschluss (Messmodul) (7) hin.
Das Motorrad starten.
Für die Wertanzeige sind drei Displaymodi implementiert: ein numerischer und zwei graphische Modi, die jeweils durch Drücken des Symbols „Wertanzeige“ gewählt werden können.
Der Messwert wird neben dem Buchstaben (A) bzw. (C) zur Identifizierung des entsprechenden Messkabels angegeben: bei Verwendung von Anschluss (A) des Kabels (7) erscheint der Messwert auf der Seite also neben dem Buchstaben (A).
Öldruck-Kontrollwerte:
 
Warmer Motor
(Öltemperatur mindestens = 80 °C)
1100÷1300 min-1
über 0,8 bar
3500÷4000 min-1
über 4 bar
Wichtig
Der maximale Druck darf keinesfalls 6,0 bar übersteigen.
 
Ein zu hoher Öldruck kann durch ein verklemmtes Überdruckventil verursacht werden. Ein zu niedriger Öldruck hingegen durch ein in geöffneter Stellung blockiertes Überdruckventil, durch eine zu weiche Feder oder eine defekte Pumpe. Als weitere Ursache kommt ein übermäßiger Verschleiß der Dichtringe oder des Motors selbst in Frage.
Die Teile des Druckmesskits entfernen, dann den Druckschalter (1) mit seiner Dichtung erneut montieren. Mit einem Anzugsmoment von 19 Nm (min. 17 Nm - max. 21 Nm) (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Motor) feststellen.
Den Anschluss (A) der elektrischen Anlage mit dem Druckschalter verbinden.
Das DDS Diagnoseinstrument abnehmen.
Kontrolle der Zylinderkompression
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Die Leistung des Motors ist direkt vom Druckwert abhängig, der in den jeweiligen Verbrennungsräumen der beiden Zylinder gemessen werden kann. Ein übermäßiger bzw. zu niedriger Druck sowie eine erhebliche Wertdifferenz zwischen den beiden Zylindern führen immer zu einem Leistungsabfall und können zur Ursache von Motorschäden werden.
Den Motor erwärmen und so lange laufen lassen, bis sich das Lüfterrad mindestens ein Mal einschaltet.
Die Kabel zwischen Zündkerzen und Spulen (1) beider Zündkerzen entfernen.
Die Zündkerze des getesteten Zylinders ausbauen.
Das Zündkerzenkabel so ausrichten, dass es keine Funken erzeugen kann.
Im Zündkerzensitz das Kabel der Zylinderkompression (2) Art.-Nr. 552.1.038.1A einschrauben.
Den Drucksensor (3) Art.-Nr. 552.1.039.1A an das Kabel (2) schließen.
Das DDS-Instrument (4) den Angaben im Absatz „Motorradanschluss“ gemäß einschalten.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (Messmodul) (5) Art.-Nr. 97900.0222 an den Port des Messmoduls (B) am DDS Instrument (4) schließen.
Den Drucksensor Art.-Nr. 552.1.039.1A an den Anschluss (A) des Kabels (5) Art.-Nr. 97900.0222 schließen.
Hinweis
Den Wert jeweils nur an einem Zylinder messen.
Am DDS Instrument (4) die Funktion „Messmodul“ durch Drücken auf das Symbols „Messmodul“ aufrufen; das Symbol „Zylinderkompression“ (D) und anschließend das Symbol „Start“ (E) drücken.
Auf der Seite deutet der Buchstabe A auf den Kabelanschluss (Messmodul) (3) hin.
Die Drosselklappen vollständig öffnen.
Den Motor so lange über den Anlasser laufen lassen, bis der Druck nicht weiter ansteigt.
Nun den Druck in jedem Zylinder messen:
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Standardwert: 11÷12 bar
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Ein zu hoher Druckwert kann folgende Ursachen haben:
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Ein zu niedriger Druckwert kann folgende Ursachen haben:
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Die Zündkerzen erneut montieren und die Kabel Spule-Kerzen (1) im jeweiligen Sitz befestigen.
Kontrolle des Kraftstoffdrucks
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Zur Kontrolle des Ventilspiels müssen die vier Ventildeckel der Zylinderköpfe freigelegt sein und folgende Komponenten ausgebaut werden.
Das Schloss öffnen und die Sitzbank in der Nähe der Verriegelung gleichzeitig nach unten drücken, um so das Lösen des Stifts zu erleichtern. Die Sitzbank nach hinten aus den vorderen Arretierungen ziehen.
Die Tankabdeckungen abnehmen (Abschn. 5 - 2, Abnahme der Tankverkleidungen).
Die Befestigungsschraube (1) der seitlichen Tankabdeckung am Rahmen abschrauben und die U-Scheibe (2) aufnehmen.
Die Schraube (3) zu hinterer Befestigung des Tanks abschrauben und die U-Scheibe (4) aufnehmen.
Den Tank heben, jedoch am Kraftstoffversorgungssystem und der elektrischen Verkabelung angeschlossen lassen, dann auf einer entsprechenden Abstützung ablegen, um am Flansch der Kraftstoffversorgungsanlage arbeiten zu können.
Den Kraftstoffschlauch (5) abnehmen.
Ein Ende (D) der Kraftstoffdruckleitung (6) Art.-Nr. 590.1.189.1A an den Tankanschluss und das andere Ende (E) an den Kraftstoffzufuhrschlauch (5) schließen. Es wird somit ein Druckmessanschluss (F) hergestellt.
Den Drucksensor (7) Art.-Nr. 552.1.039.1A an den Anschluss (F) der Leitung (6) schließen, um das Drucksignal in ein elektrisches Signal umzuwandeln.
Das DDS-Instrument (8) den Angaben im Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments“ gemäß einschalten.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (Messmodul) (9) Art.-Nr. 97900.0222 an den Port des Messmoduls (E) am DDS Instrument (8) schließen.
Den Drucksensor (7) an den Stecker (A) oder (C) des Kabels (9) schließen.
Am DDS Instrument die Funktion „Messmodul“ durch Drücken auf das Symbol „Messmodul“ aufrufen; das Symbol „Druckmessung“ (F) und anschließend das Symbol „Start“ (G) drücken.
Auf der Seite deutet ein Großbuchstabe auf den jeweils anzuwendenden Kabelanschluss (Messmodul) (9) hin: A, B oder C.
Für die Wertanzeige sind drei Displaymodi implementiert: ein numerischer und zwei graphische Modi, die jeweils durch Drücken des Symbols „Wertanzeige“ (H) ausgewählt werden können.
Der Messwert wird neben dem Buchstaben (A) bzw. (C) zur Identifizierung des entsprechenden Messkabels angegeben: bei Verwendung von Anschluss (A) des Kabels (3) erscheint der Messwert auf der Seite also neben dem Buchstaben (A).
Der maximale Druck muss 3 bar (Nennwert) betragen.
Nach der Messung die Teile des Diagnoseinstruments entfernen, dann den Kraftstoffschlauch (5) an den Tank erneut montieren und mit der Schelle sichern.
Die zuvor entfernten Komponenten in umgekehrter Reihenfolge wieder einbauen.
Den Tank erneut montieren und dabei sicherstellen, dass das Kabel (10) der Lambdasonde im entsprechenden Zungenstück am Tankflanschdeckel ausgerichtet ist und der Stecker (11) der Kraftstoffpumpe am senkrechten Zylinderkopf anliegt.
Den Tank durch Ansetzen der Schraube (1) mit U-Scheibe (2) am Rahmen befestigen und mit einem Anzugsmoment von 10 Nm ± 10% (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Fahrwerk) anziehen.
Die Schraube (4) mit vorgeschriebener Schraubensicherung behandeln.
Den Tank mit der Schraube (4) und der U-Scheibe (3) am Heckrahmen befestigen.
Die Schraube (4) mit einem Anzugsmoment von 10 Nm ± 10 % (Abschn. 3 - 3, Anzugsmomente - Fahrwerk) anziehen, wobei mit einem 5-er Innensechskantschlüssel der Gewindeeinsatz (12) an der oberen Seite des Kraftstofftanks gekontert werden muss.
Wichtig
Den Gewindeeinsatz (12) ist bei der Version USA nicht vorhanden.
Die Tankabdeckungen erneut montieren (Abschn. 5 - 2, Einbau der Tankverkleidungen).
Die Sitzbank erneut montieren, dabei das vordere Ende des Sitzbankbodens in die Auskragungen am Tank einfügen, dann so lange auf den hinteren Sitzbankteil drücken, bis der Riegel in der Verriegelung einrastet.
 
Freigabe der Wegfahrsperre
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Sollte die Wegfahrsperre nicht funktionieren, kann der Motor anhand des nachstehend beschriebenen Notverfahrens trotzdem angelassen werden. Dieses im Abschn. 6 - 8, Wegfahrsperre und Transponder, beschriebene Verfahren sieht die Eingabe des Geheimcodes mit Hilfe des DDS Diagnoseinstruments vor.
Das DDS-Instrument (1) den Angaben im Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments“ gemäß einschalten.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (2) Art.-Nr. 97900.0227S an den Diagnoseanschluss (H) und den Diagnosestecker des Motorrads (3) anschließen.
Das Menü allgemeine Funktionen mit Symbol „Menütaste 1“ (A) aufrufen.
Das Symbol „Fahrzeugauswahl“ drücken und auf der nächsten Seite das Symbol „Motorradauswahl“. Hier nun das Modell wählen und bestätigen, daraufhin die Version wählen und abermals übernehmen.
Durch Drücken des Symbols „Auswahl Motorradsysteme“ erscheinen am Display des Handhelds die am jeweils ausgewählten Motorrad testbaren Systeme.
Die Option „Motorelektronik“ wählen und mit dem Symbol „Ok“ (B) übernehmen. Danach die Funktion Eigendiagnose mit dem Symbol „Eigendiagnose“ aufrufen.
Das DDS Instrument startet nun eine Abfrage des Steuergeräts und zeigt die getesteten Elemente mit Werten an.
Hinweis
Die Anschlüsse müssen bei Zündschlüssel auf OFF hergestellt werden.
Durch Drücken des Symbols „Aktivierungen“ (C) die am Steuergerät angeschlossenen Stellglieder und Komponenten einblenden.
Die Option „Freigabe der Wegfahrsperre“ auswählen und das Symbol „Einstellung ausführen“ (D) drücken.
Es erscheint die Seite, auf der die fünf Ziffern des Geheimcodes eingegeben werden können. Zur Eingabe der Ziffern die roten Pfeile (E) und (F) verwenden: Jede einzelne Ziffer muss mit dem Symbol „Ok“ (B) übernommen werden.
Nach Eingabe der letzten Ziffer den Code mit dem Symbol „Ok“ (B) übernehmen.
Nach Abschluss des Vorgangs erscheint die Meldung „Vorgang erfolgreich?“, die durch Drücken des Symbols „Ok“ quittiert wird.
Etwaige Probleme beim Durchführen des Vorgangs werden anhand entsprechender Meldungen mit Angabe der aufgetretenen Fehler angezeigt: Jede einzelne Meldung muss mit dem Symbol „Ok“ oder dem Symbol „Beenden“ (G) übernommen bzw. verworfen werden.
Das Diagnoseinstrument abnehmen.
Unterstützte Diagnose
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Das DDS Diagnoseinstrument führt den Techniker durch die einzelnen Schritte des Diagnoseverfahrens und unterstützt die Arbeit mit Beschreibungen und Dokumentationen der Motorradkomponenten, Schaltplänen der elektrischen und elektronischen Systeme sowie mit Infos zur Einbauposition der Teile.
Das DDS-Instrument (1) den Angaben im Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments“ gemäß einschalten.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (2) Art.-Nr. 97900.0227S an den Diagnoseanschluss (F) und den Diagnosestecker (3) des Motorrads anschließen.
Das Menü allgemeine Funktionen mit Symbol „Menütaste 1“ (A) aufrufen.
Das Symbol „Fahrzeugauswahl“ drücken und auf der nächsten Seite das Symbol „Motorradauswahl“. Hier nun das Modell wählen und bestätigen, daraufhin die Version wählen und abermals übernehmen.
Durch Drücken des Symbols „Auswahl Motorradsysteme“ erscheinen am Display des Handhelds die am jeweils ausgewählten Motorrad testbaren Systeme.
Die Option „Motorelektronik“ wählen und mit dem Symbol „Ok“ (B) übernehmen.
Die Funktion „Unterstützte Diagnose“ durch Drücken des Symbols „Unterstützte Diagnose“ (C) aufrufen.
Auf einer Reihe von Bildschirmseiten werden die Vorgänge für eine korrekte Diagnose veranschaulicht.
Das Vorliegen etwaiger Probleme im System kann durch Aufrufen der Funktion Eigendiagnose mit dem Symbol „Eigendiagnose“ festgestellt werden. Bei anliegenden Fehlern erscheint das Symbol (D). Zur Anzeige dieser Fehler das Symbol „Fehler“ (E) drücken. Im Anschluss an die Fehlerermittlung können diese mit Hilfe der unterstützten Diagnose behoben werden. An dieser Stelle also das Symbol „Unterstützte Diagnose“ (C) drücken.
Das DDS Instrument startet nun eine Abfrage des Steuergeräts und zeigt die getesteten Elemente mit Werten an.
Stromkontrolle des Ladesystems
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Mit dem Diagnoseinstrument DDS kann geprüft werden, unter welchen Betriebsbedingungen des Motors die Lichtmaschine so viel Strom abgibt, der für das Laden der Batterie, die Versorgung des Zünd-/Einspritzsystems und aller am Motorrad vorhandenen elektrischen Verbraucher ausreicht. Die Stromzange (1) Art.-Nr. 88765.1126V erfasst das vom Strom erzeugte Magnetfeld, welches durch das angeklemmte Kabel fließt.
Die Sitzbank abnehmen (Abschn. 5 - 3, Abnahme der Sitzbank).
Die Tankabdeckungen abnehmen (Abschn. 5 - 2, Abnahme der Tankverkleidungen).
Den Kraftstofftank abnehmen (Abschn. 8 - 2, Ausbau des Kraftstofftanks).
Das DDS-Instrument (2) den Angaben im Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments“ gemäß einschalten.
Das Versorgungs- und Diagnosekabel (Messmodul) (3) Art.-Nr. 97900.0222 an den Port des Messmoduls (D) des DDS Instruments (1) schließen.
Die Stromzange (1) an den Anschluss (E) des Versorgungs- und Diagnosekabels (Messmodul) (3) anschließen.
Achtung
Die Stromzange nicht an Kabel mit bestehendem Stromdurchfluss anschließen.
 
Die Stromzange mit zum positiven Batteriepol (+) gerichteten Bezugspfeil an das Pluskabel der Batterie schließen.
Am DDS Instrument (2) die Funktion „Messmodul“ durch Drücken auf das Symbol „Messmodul“ aufrufen; das Symbol „Amperemeter“ (F) und anschließend das Symbol „Start“ drücken.
Auf der Seite deutet ein Großbuchstabe auf den jeweils anzuwendenden Kabelanschluss (Messmodul) (3) hin: A, B oder C.
Steht am gemessenen Stromwert das Pluszeichen, bedeutet dies, dass alle Verbraucher von der Lichtmaschine versorgt werden und die Batterie geladen wird. Steht am Stromwert das Minuszeichen, ist das Ladesystem nicht in der Lage, die Verbraucher zu versorgen und ein erheblicher Teil des Stroms muss von der Batterie geliefert werden, die sich daher in der Entladungsphase befindet.
Wichtig
Im Fall einer umgekehrten Montage der Zange am Kabel werden die gemessenen Werte ein den reellen Werten entgegengesetztes Zeichen aufweisen, wodurch es zu einer falschen Diagnose kommen kann.
ABS Diagnose
Hinweis
Die im Diagnoseverfahren verwendeten Symbole sind in einer Tabelle am Ende dieses Abschnitts zusammengefasst.
 
Sollte das ABS nicht korrekt funktionieren, kann das System mit Hilfe des DDS Diagnoseinstruments geprüft werden.
Das DDS-Instrument (1) den Angaben im Absatz „Versorgung des Diagnoseinstruments“ gemäß einschalten: die Versorgungsverbindung (2) Art.-Nr. 97900.0230 verwenden.
Das Versorgungskabel (3) Art.-Nr. 97900.0227 an das Kabel (2) Art.-Nr. 97900.0230 und an den ABS-Diagnosestecker (B) am Rahmen schließen.
Symboltabelle